Ziel ist es, bedarfsgerechte Angebote für alle zu entwickeln, und diese "möglichst generationenübergreifend und multikulturell", wie Christian Pflaum, 2. Vorstand der Karlsruher Caritas, betont. "Da die Stadt Karlsruhe Kindertagesstätten zu Familienzentren ausbauen möchte, werden wir ab 2019 jährlich mit kommunalen Geldern von 25.000 Euro unterstützt werden", so Pflaum. Dabei ist der Prozess zu einem stadtteilbezogenen Familienzentrum noch nicht abgeschlossen, auch wenn bereits Angebote, etwa zur Lebens- und Sozialberatung, gemacht würden. Hat man in der Anfangszeit die Angebote zunächst nur für die Eltern der Kitakinder gemacht, stehen sie heute jedem Stadtteilbewohner offen. "In einem weiteren Schritt haben wir dann die Wahrnehmung für den Sozialraum für unsere Kita- und Krippenkinder erweitert, indem wir die Kinder den Stadtteil haben erkunden lassen", so Gerda Hauser, Einrichtungsleiterin des Sonnensangs. Kita- und Krippenkinder konnten mit ihren Erzieherinnen verschiedene Orte und Organisationen in ihrem Stadtteil besuchen, wie etwa die Polizei, das Gericht, die Majolika oder ein Fitnessstudio. Diese Erkundungsgänge werden nach und nach erweitert.
"Ein weiterer wichtiger Baustein zu einem Familienzentrum mit bedarfsgerechten Stadtteilangeboten war unsere Sozialraumanalyse zusammen mit Studentinnen der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe", so Stefanie Schmeck, die Leiterin des Familienzentrums. "Die Stadtteilbewohner konnten mit dem Ausfüllen eines Fragebogens Rückmeldung geben, was für Angebote sie in ihrem Stadtteil vermissen. Auf dieser Grundlage haben wir beispielsweise einen offenen Yoga-Kurs, Kochabende, einen Nähkurs ins Leben gerufen." so Schmeck. Weitere Schritte hin zu einer Teilhabe und aktiven Mitgestaltung aller Bewohner rund um den Sonnensang sind geplant.
Jetzt soll erst mal der Sommer mit einem Stadtteilfest am 21.7. von 13-17 Uhr im Kinder- und Familienzentrum Sonnensang in der Moltkestraße 5 genossen werden. Informationen unter Tel. (0721) 201 260-0 oder unter www.caritas-karlsruhe.de.