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Auszug aus dem Konzept "Hausgemeinschaft Rosengarten"
Ziele
- Steigerung des Wohlbefinden der Bewohner und deren Angehörigen
- Steigerung der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter (Haupt- und Ehrenamt)
- Strukturierte Angehörigenarbeit
- Reduktion von Verhaltensauffälligkeiten und sedierender Medikamentengabe bei den Betroffenen
Betreuungskonzept
- Segregative Wohnform im Hausgemeinschaftsmodell
Was heißt segregativ?
Im Gegensatz zu integrativ leben hier Menschen in ähnlich weit fortgeschrittener Demenz in Ihrer Lebenswelt zusammen. Diese Lebenswelt orientiert sich an den erkrankten Menschen und nicht umgekehrt. - Normalität des Alltags leben
Das Familienleben spielt eine sehr wichtige Rolle auf der Wohngruppe. Alle Aktivitäten orientieren sich an den Aktivitäten des täglichen Lebens. -
Der person-zentrierte Ansatz nach Tom Kitwood gilt als Leitgedanke - Milieuorientierung als therapeutischer Leitgedanke
- Nieschengestaltung als Rückzugsmöglichkeiten für die Bewohner
- Angemessene bauliche Gestaltung - Verbindung stationärer Sicherheit mit positiven Erkenntnissen ambulanter Versorgung
- Ganzheitlich-aktivierende und validierende Grundhaltung
Die Lebenswelt in der sich die Bewohner befinden soll und muss geschützt werden. Alle Besucher oder auch Mitarbeiter müssen sich auf diese Welt einlassen. - Spezielles Ernährungskonzept (Fingerfood u.a.
Personalkonzept
- Die Wohngruppe steht unter fachlicher Verantwortung einer Fachkraft für Gerontopsychiatrie
- Alltagsbegleiter organisieren den Alltag entsprechend dem Hausgemeinschaftskonzept und sind erste Ansprechpartner für die Angehörigen
- Feste Bezugspersonen in Pflege und Alltagsbegleitung, Personalmix, geringe Fluktuation
- Zusätzliche Betreuungskräfte gem. §87b
- Angehörige werden nach Wunsch aktiv eingebunden
- Ehrenamtliche Mitarbeiter unterstützen die Wohngruppe
- Einbindung eines Facharztes für Neurologie oder Psychiatrie ist zwingend
- Regelmäßige Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeiter und Angehörige
Voraussetzung für diese spezielle Wohnform
Die Hausgemeinschaft Rosengarten ist geeignet für Menschen, die pflegebedürftig im Sinne des Sozialgesetzbuches XI sind und
- an einer therapeutisch nicht beeinflussbaren Demenz leiden (MMST-Test) und
- starke Verhaltensauffälligkeiten aufweisen (laut Cohan-Mansfield-Skala) und
- nicht dauerhaft bettlägerig sind