Spendenübergabe der Stober-Stiftung (vlnr): Diakonie Direktor Stoll, Caritas-Einrichtungsleiter Luck, Stiftungs-Vorstandsvorsitzender Herrmann, der Paritätitsche Vorstand Frank, Bürgermeister Lenz, Stiftungsvorstand Marschall, AWO-Geschäftsführer Holzwarth. Foto: Roland Fränkle, Stadtzeitung - Amtsblatt der Stadt Karlsruhe
Weit über zwei Millionen Euro hat die auf den Karlsruher Architekten und Unternehmer Werner Stober zurückgehende gleichnamige Stiftung seit ihrer Gründung 1990 mittlerweile ausgeschüttet. Von Anfang an zählten die vier Karlsruher Wohlfahrtsverbände AWO, Caritas, Diakonisches Werk und Der Paritätische sowie die Stadt Karlsruhe zu den Begünstigten.
Das war auch am vergangenen Montag wieder der Fall - Vertreter der Verbände und Sozialbürgermeister Dr. Martin Lenz für die Stadt wurden mit jeweils 10 000 Euro bedacht, die zur Unterstützung älterer, in Not geratener Menschen dienen sollen. „Sie ermöglichen den Verbänden eine fantastische Arbeit, und das Jahr für Jahr, verlässlich und kontinuierlich", richtete Lenz seinen Dank an Hanns-Dieter Herrmann und Horst Marschall aus dem Vorstand der Werner-Stober-Stiftung, aus deren Händen Gustav Holzwarth (AWO), Claus-Dieter Luck (Caritas), Wolfgang Stoll (Diakonie) und Rüdiger Frank (Der Paritätische) die Spendenschecks entgegen nahmen.
Verwendet werden die Mittel für Senioren, die von Altersarmut betroffen sind. Im Mittelpunkt stehen dabei Notlagen jenseits der staatlich abgedeckten Grundsicherung. Es gehe vielmehr darum, Teilhabe zu ermöglichen und in besonderen Situationen schnell und unbürokratisch helfen zu können, betonten die Vertreter der Wohlfahrtsverbände anlässlich der Spendenübergabe.
Der Bedarf an Mitteln steigt dabei kontinuierlich Jahr für Jahr. Der Deutsche Städtetag hat bereits 2010 einen jährlichen Anstieg des Bedarfs um fünf Prozent prognostiziert. Weiterhin wird davon ausgegangen, dass es bereits zum Jahr 2020 rund 5 364 Empfänger von Grundsicherung im Alter in Baden-Württemberg geben wird. Besonders häufig von Altersarmut betroffen sind ältere, alleinstehende Frauen.
Peter Sester, Kurier-Redakteur