Einrichtungsleiterinnen der Jugendgästehäuser des Caritasverbandes Karlsruhe: Valentina An, Ermelinde AlexanderCVKa
In der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit kämpfen die Vertreter der Jugendgästehäuser gemeinsam für die (finanzielle) Gleichstellung aller Auszubildenden. „Die Wunschausbildung darf nicht davon abhängen, ob die Ausbildungsstätte bzw. Berufsschule am Wohnort oder in weiter Entfernung davon liegt“ fordern so auch die Trägervertreter der Jugendgästehäuser. Ohne den Rückhalt der Politik lässt sich hier aber kaum etwas bewegen. Diesen sagten die Wahlkandidaten in diesem Rahmen zu.
Dass die Träger der Jugendgästehäuser weiterhin und zeitgemäß ihr Angebot vorhalten können, erfordert darüber hinaus auch Unterstützung bei dringend erforderlichen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie der personellen Ausstattung um neuen Anforderungen wie Integration und Inklusion gerecht zu werden. Der derzeitige Betreuungsschlüssel von einer pädagogischen Fachkraft für 30 Bewohner reicht bei weitem nicht für die anspruchsvolle Leistung aus, die die Träger derzeit nur durch den Einsatz von Eigenmitteln anbieten können. Wie wichtig das Angebot pädagogischer Betreuung in den Häusern ist, schilderte auch Marius Rech, der für die Dauer seiner Ausbildung zum Friedhofsgärtner im Kolping Jugendwohnen lebt und die Gemeinschaft und Hilfe bei der Verselbständigung schätzt.
Das Interesse aller Kandidaten und die Zusage auch nach dem Wahlkampf mit den jungen Menschen und den Einrichtungen im Gespräch bleiben zu wollen, machte Mut, mit Zuversicht auf die Zukunft von Auszubildenden wie Wohnheimen zu blicken.
EJ/MB