Mit dem neuen Seniorenzentrum St. Valentin, das auch Bürger- und Beratungszentrum ist, will der Caritasverband insbesondere für ältere Bürger die bestehenden Hilfen und Angebote in Daxlanden besser vernetzen und erweitern. Damit sollen Senioren so lange wie möglich selbstbestimmt im eigenen Zuhause leben können. Um die Wünsche der Daxlander zu erfahren, befragte die Caritas zusammen mit dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg die Menschen im Stadtteil. Dabei wollte man auch wissen, wie sich die Bürger selber aktiv ehrenamtlich einbringen könnten?
Befragt wurden in persönlichen Interviews 154 Menschen zwischen 65 und 90 Jahren. Darüber hinaus noch 37 `Experten für Daxlanden´ wie Mitglieder des Bürgervereins, erklärte Marion Bär von der Universität Heidelberg. "Es hat sich gezeigt, dass die Daxlander mit ihrem Stadtteil grundsätzlich sehr zufrieden sind", analysiert Dr. Bär die Ergebnisse. Verbesserungspotenzial sehen die Daxlander allerdings noch bezüglich der Einkaufs- und der Verkehrsinfrastruktur. Auch die Versorgung mit nichtpflegerischen Diensten wie Hilfen im Haushalt werde als mangelhaft wahrgenommen, erläuterte Bär. "Insgesamt kristallisierte sich der Wunsch nach einem neutralen Begegnungszentrum heraus, in dem man auch Beratung und Hilfe erfährt", so Bär weiter.
"Mit dem im Mai eröffneten Quartiersbüro "WILLkommen" (in der Pappelallee 18 b) als Anlaufstelle für vorwiegend ältere Menschen sei man damit schon auf einem sehr guten Weg," freut sich 2. Caritas-Vorstand Christian Pflaum.