So arbeite man unter anderem in der Verfahrens- und Sozialberatung für Flüchtlinge. „Im Jahr 2015 erhöhte sich in diesem Bereich die Zahl der Mitarbeiter von vier auf 20. Wir bieten jeden Tag offene Sprechstunden in der Landeserstaufnahmeeinrichtung und in den verschiedenen Außenstellen an“, sagte er. „Unser Anliegen ist es, Ruhe in das Verfahren zu bringen“, erklärte Köhler. In der Sozialberatung kümmere man sich in erster Linie um besonders schutzbedürftige Menschen wie Kranke, Schwangere oder unbegleitete Minderjährige. Köhler lobte das große ehrenamtliche Engagement der Karlsruher, wies aber auch darauf hin, dass in diesem Jahr noch weitere hauptamtliche Mitarbeiter für die Verfahrens- und Sozialberatung benötigt werden.
Köhlers Stellvertreter Christian Pflaum betonte, dass es 2015 einige sehr erfreuliche Ereignisse für den Caritasverband gegeben habe. So sei unter anderem das neue Kinder- und Familienzentrum Sonnensang nach zweijähriger Bauzeit eröffnet worden. In dem Gebäudekomplex sind unter anderem vier Kitagruppen, drei Krippengruppen, ein Kinderrestaurant und eine Mensa mit Großküche untergebracht. „In diesen Räumen können vor und nach der Schule und in der Mittagspause die Kinder der angrenzenden Hebelgrundschule betreut werden“, erklärte Pflaum. Außerdem beherberge die Einrichtung den Betriebskindergarten der angrenzenden Hochschulen sowie zwei betreute Spielgruppen für die Kinder von Studierenden der Pädagogischen Hochschule.
Ein Höhepunkt sei auch die Eröffnung des Seniorenzentrums St. Franziskus gewesen, versicherte Köhler. Dort wurden sechs Hausgemeinschaften mit je zwölf Bewohnern eingerichtet.
„Auch in diesem Jahr werden wieder einige schwierige Aufgaben auf uns zukommen“, meinte Köhler. So müsse man unter anderem den Wechsel der Bewohner des St. Elisabethenhauses nach St. Franziskus oder St. Valentin bewerkstelligen.
BNN, Martina Erhard