vlnr.: Johannes-Georg Voll, Wolfgang Stoll (Diakonie), Ulrike Sinner (Parität), Cla-rissa Simon (AWO), Horst Marschall, Hans-Gerd Köhler und Nathalie Ziegelmeier (beide Caritas) bei der Scheckübergabe
Eine Spende von jeweils 10.000 € für die Verbände der Liga der Freien Wohlfahrts-pflege Karlsruhe, insbesondere für die AWO, Caritas, Diakonie und den Paritäti-schen, überreichte auch in diesem Jahr wieder der Vorstand der Werner-Stober-Stiftung zur unmittelbaren Unterstützung von älteren Menschen als Individualhilfe. Der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Johannes-Georg Voll, freute sich bei der Übergabe der Spenden, dass die Verbände für ältere Menschen und so im Sinne der Stiftung helfend tätig werden. "Ohne die Liga-Verbände könnten wir als Stiftung gar nicht helfen," so Voll. "Sie schenken mit den Stiftungsmitteln Freude, beleben den Alltag älterer Menschen und helfen in Notlagen."
Für die Verbände der Liga der Freien Wohlfahrtspflege sind die Spenden gute Mög-lichkeiten, im Rahmen ihrer Tätigkeit ältere Menschen zu unterstützen. So kann die AWO mit ihren ambulanten Dienstleistungen und quartiersnahen Angeboten direkt ältere Menschen ansprechen, deren Not, oft aus Schamgefühl, nicht offensichtlich ist. "Mit kleinteiligen und passgenauen Angeboten unterstützen wir beispielsweise mit neuen Matratzen, Schuhen, aber auch kulturellen Angeboten," betonte Clarissa Simon, Prokuristin der AWO Karlsruhe.
Ältere Menschen werden als Kunden beim Caritasverband Karlsruhe bei der Beiert-heimer Tafel und bei den zahlreichen Beratungsangeboten unterstützt. "Die steigen-de Zahl älterer Menschen, die wegen kleiner Renten bei der Beiertheimer Tafel ein-kaufen, macht uns große Sorge," so Hans-Gerd Köhler, 1. Vorstand der Karlsruher Caritas.
Auch das Diakonische Werk Karlsruhe verfügt über verschiedene Kontaktmöglich-keiten zu älteren Menschen in Armut. Direktor Wolfgang Stoll berichtet von den Ein-satzmöglichkeiten: "Wir fördern die Freizeiten für ältere Menschen und unterstützen sie u.a. in der Vesperkirche sowie in der Bahnhofsmission."
Ulrike Sinner, Regionalgeschäftsführerin des Paritätischen Kreisverbands Karlsruhe, berichtet von einer älteren Dame, die in Armut lebt und sich dennoch sehr um ihre Enkel kümmert, weil deren Mutter an Krebs erkrankt ist. "Mit einer neuen Waschma-schine konnten wir zumindest eines der vielen Probleme lösen," merkt Sinner an.
Zusammen mit seinen Vorstandskollegen Horst Marschall zieht Johannes-Georg Voll eine positive Bilanz der seit mehr als 28 Jahren bestehenden Partnerschaft zwischen der Werner-Stober-Stiftung und den Verbänden der Liga der Freien Wohlfahrtspfle-ge. Die Stiftungsmittel seien in eine gute Sache investiert und im Sinne des Stif-tungsgründers.